28. April 2022
Wie du Katzen beibringst, die Toilette zu benutzen
Katzen Unterschlupf zu bieten, kann eine Menge Spaß machen. Aber einer der weniger angenehmen Aspekte der Katzenhaltung ist der Umgang mit dem sogenannten Katzenklo. Was ist dabei zu beachten?
GESCHÄTZTE LESEZEIT: 7 Min.
Katzen sind eigentlich von Natur aus sehr saubere Tiere, doch sobald neue Katzen oder junge Kätzchen deinen Haushalt „bereichern“, wirst du feststellen, dass manche „Samtpfoten“ zunächst noch ein Problem mit der Katzentoilette haben. Die meisten Katzen gehen ganz selbstverständlich aufs Katzenklo – wie die Enten aufs Wasser – aber einige Tiere können hier mehr Schwierigkeiten machen. Sollte deine Katze zur letzteren Sorte gehören, mache dir keine unnötigen Sorgen – hier erfährst du, wie du auch eine etwas störrische Katze an das Katzenklo gewöhnst.
Zunächst einmal: Warum ist es wichtig, dass Katzen eine Katzentoilette haben? Unabhängig davon, ob deine Katzen hinaus auf die Straße gehen dürfen oder reine Wohnungskatzen sind, gehört das Katzenklo zur Grundausstattung eines jeden Katzenhaushalts. Ohne Katzentoiletten werden deine Katzen ihre Notdurft nämlich an eher unerwünschten Orten verrichten – das ist dann nicht nur für die Katzen, sondern auch für dich und deine anderen Mitbewohner im Haus oder in der Wohnung sehr unangenehm.
7 Tipps zum Thema „Katzenklo“
Stubenreinheit von Katzen zu erreichen, scheint vielen Frauchen und Herrchen von Katzen ein Buch mit sieben Siegeln zu sein. Dabei ist es gar nicht so schwer, eine Katze stubenrein zu bekommen – wenn du die folgenden, hilfreichen Tipps berücksichtigst:
1. Sei entspannt
Katzen haben einen angeborenen und starken Instinkt, ihren Kot zu vergraben, um diesen und den damit zusammenhängenden Geruch vor anderen Tieren (und Menschen) zu verbergen. Tatsächlich kommen viele Kätzchen erst dann in ihr neues Zuhause, nachdem sie bereits von ihren Müttern gelernt haben, wie man eine Katzentoilette benutzt. Die Gewöhnung an die Katzentoilette bei dir zu Hause sollte dann normalerweise eine ziemlich einfache Angelegenheit sein.
2. Wähle die passende Katzentoilette
Jede Katze ist ein Individuum mit eigenen Vorlieben und Abneigungen. So auch bei der Toilette, deshalb gibt es für die Auswahl eines Katzenklos ein nützliches Vorgehen:
- Beachte die Größe Deiner Katze: Die Katzentoilette sollte groß genug ist, damit die Katze mit dem ganzen Körper hineinpasst und sich darin umdrehen kann.
- Beachte die Einstiegshöhe der Katzentoilette: Deine Katze soll einfach ein- und aussteigen können.
- Beachte, dass die Höhe bzw. Wandung der Schale ausreichend Raum für genügend Einstreu bietet, denn es muss möglich sein, die Hinterlassenschaften zu vergraben .
Katzentoiletten gibt es in vielen Ausführungen und Formen. Moderne Katzentoiletten bieten dabei auch eine Auswahl von Design und Farbe, die sich gut in den jeweiligen Wohnstil einfügen. Ob du für deine Katze ein offenes Katzenklo (z.B. eine runde Katzenschale) oder eine geschlossene Katzentoilette, z.B. eine Haubentoilette ((Erklärung über Funktionsweise??)) auswählst, hängt auch davon ab, wo du das „stille Örtchen“ für deine Katzen platzierst.
3. Biete ausreichend Katzentoiletten
Viele Katzenbesitzer sind sich hierbei unsicher und oft wird uns die Frage gestellt: Wie viele Katzentoiletten werden pro Katze benötigt? Es gibt eine einfache Regel: Hast du eine Katze, dann solltest du mindestens eine Katzentoilette und eine weitere besitzen. Warum? Die „Samtpfoten“ lieben es nämlich, die beiden möglichen Arten von Hinterlassenschaften zu trennen und zu vergraben. Deshalb solltest du deiner Katze eine Toilette für die festen und eine für die feuchten Hinterlassenschaften bieten.
Die Empfehlung ist: 1 Katze = 1 + 1 = 2 Katzenklos
In einem Haushalt mit mehreren Katzen solltest du (ganz wichtig!!) das Problem vermeiden, nicht genügend Katzentoiletten zu haben. Hier lautet die einfache Daumenregel: Je „Samtpfote“ ein Katzenklo und ein zusätzliches, d.h.
2 Katzen = 2 + 1 = 3 Katzenklos
3 Katzen = 3 + 1 = 4 Katzenklos
4 Katzen = 4 + 1 = 5 Katzenklos
So vermeidest du, dass die Katzen sich – auch im Mehrkatzenhaushalt – außerhalb der ihnen zugewiesenen Bereiche erleichtern und dazu „stille Örtchen“ suchen (z. B. in Deinen Wäschekorb, die Pflanzen, auf die Sofadecke, Dein Bett…).
4. Die richtige Einstreu nutzen
Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Einstreu auf dem Markt, von denen jede Marke ihre eigenen Vor- und Nachteile hat. Es kann aus recycelten oder natürlichen Materialien hergestellt sein, deshalb fällt die Entscheidung oft schwer, welche Streu für deine Katze am besten geeignet ist. Dabei sollte man auch noch beachten, dass manche Katzen sandähnliche Streu, manche jedoch klumpende Streu bevorzugen.
Du hast die Wahl zwischen drei Arten von Katzenstreu und solltest zunächst damit experimentieren, um dann die passende Variante für deine Katze herauszufinden:
- Mineralische Katzenstreu: Das gibt es als klumpende und nicht klumpende Streu und hat eine gute Geruchsbindung.
- Silikatstreu: Das ist sehr saugfähig und verklumpt nicht. Es absorbiert hervorragend Flüssigkeiten und bindet ebenfalls den Geruch.
- Natürliche Katzenstreu: Das besteht aus Pflanzenfasern (Mais, Stroh, Holz, Zellulose). Gibt es als sowohl als klumpende und nicht klumpende Streu und wirkt auch geruchsbindend.
5. Halte die Katzentoilette sauber
Zu einem sauberen Katzenhaushalt gehört auch ein regelmäßig gereinigtes Katzenklo! Es ist ein Fakt: Wenn das Katzenklo nicht sauber gehalten wird, kann es für die Katze zu einem unangenehmen Ort für den Toilettengang werden. Eine unsaubere Katzentoilette kann bei Katzen zu Verhaltensstörungen oder gesundheitlichen Problemen führen.
Eine saubere Katzentoilette ist auch eine gesunde Katzentoilette. Es gibt ein paar einfache Methoden, die du anwenden kannst, um die Katzenklos sauber zu halten:
- Sorge dafür, dass der Bereich um das Katzenklo immer! sauber und ordentlich ist. So findet die Katze die Katzentoilette leichter und benutzt diese auch regelmäßig.
- Entferne ein- oder zweimal täglich den Katzenkot aus der Einstreu mit einer dazu geeigneten Schaufel (gibt es im einschlägigen Handel oder Drogeriemärkten zu kaufen). Dies trägt dazu bei, dass sich weniger unangenehme Gerüche ansammeln
- Reinige die Wanne der Katzentoilette einmal pro Woche mit einer milden Seife und Wasser.
- Tausche alle zwei Wochen die Einstreu komplett aus. Und nicht vergessen: Die Katzentoiletten sind rascher verschmutzt, wenn du zu wenige davon für deine Katzenmitbewohner anbietest (siehe 3.). Es ist also enorm wichtig , die Katzentoilette Deiner Katze sauber zu halten, nämlich für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden sowie dafür, dass auch Dein Zuhause geruchsfrei bleibt.
6. Wähle den passenden Standort
Es gibt drei Dinge, die du bei deiner Katzentoilette besonders beachten musst: Standort, Standort, Standort. Katzen sind sehr wählerisch, wenn es um ihre Katzentoilette geht, und der Standort ist ein wichtiger Aspekt. Wo sollte man diese also platzieren? Achte bitte darauf,
- das Katzenklo an einem ruhigen Ort zu platzieren, an dem sich deine Katze wohl- fühlt und privat sein kann.
- dass das Katzenklo sich nicht in der Nähe des Futter- und Wasserbereiches befindet – die meisten Katzen schätzen das nicht.
- dass die Katzentoilette an einem Ort aufgestellt ist, der für dich und deine Katze leicht zu erreichen ist.
Du wohnst in einer kleinen Wohnung und möchtest sowohl für dich als auch deine Katze eine optimale Aufteilung finden?
Hier sind ein paar Ideen:
- Ein guter Ort für das Katzenklo ist in diesem Falle das Badezimmer oder die Gästetoilette (wenn ausreichend groß). Dabei beachte bitte, dass die Türe immer offenbleiben muss.
- Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von modernen Katzenklos, die nicht sofort als Katzentoilette zu erkennen sind. Diese Design-Katzentoiletten fügen sich oft auch in die Einrichtung und den Stil des Hauses ein.
- Du hast einen breiten Flur? Auch hier kannst du ein modernes Katzenklo platzieren.
- Eine geschlossene Veranda, ein Wintergarten oder Terrasse bietet sich ebenfalls als Standort für eine Katzentoilette an, jedoch muss dieser Bereich oft gereinigt werden und für deine Katze Tag und Nacht zugänglich sein.
- Nutze eine Ecke Deines Wohn- oder Küchenbereichs, wo das Katzenklo jederzeit für dein Haustier erreichbar, aber nicht unbedingt für alle sichtbar ist
7. Belohne deine „Samtpfote“
Belohnungen sind eine großartige Möglichkeit, gutes Verhalten zu fördern. Das gilt für Menschen genauso wie auch für unsere pelzigen Freunde. Vor allem für junge Katzen ist es wichtig, denn diese können ja – wie bereits erwähnt – bei der Verwendung des Katzenklos ungeübt und unsicher sein. Belohne das Kätzchen, wenn du merkst, dass es das Katzenklo benutzt. Gib ihr ein Leckerli oder Spielzeug, aber bestrafe es nicht, wenn es mal nicht klappt.
Wenn du schon etwas länger Katzen beherbergst, dann weißt du, dass die „Samtpfote(n“) bei der Verwendung des Katzenklos sehr wählerisch sein können. Das ist vor allem der Fall, wenn du einmal eine Katzentoilette durch ein neues, modernes Katzenklo ersetzen musst. Und wenn du dieses dann auch noch an einem anderen Ort platzieren möchtest, dann ist es vor allem wichtig, die älteren Katzen an das neue „stille Örtchen“ zu gewöhnen. Belohne sie ebenfalls, wenn du bemerkst, dass sie das neue Katzenklo benutzen – eine kleine schmackhafte Belohnung oder ein Spielzeug kann da Wunder bewirken.
Design Katzenklos im Programm von DIE MODERNE KATZE:
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Runde Katzentoilette aus Emaille KATCHIT
Die moderne Katzentoilette – rund, nachhaltig, robust, elegant, Made in Germany
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Design Katzenklo DOME
modern und garantiert funktionell – mit separater Streubox und Streufanggitter, in drei attraktiven Farbe
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Geräumiges Katzenklo DOME Plus
Katzenklo DOME Plus elegant, modern und geräumig
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Zum Schluss eine Frage an dich: Welche Tipps waren bei deiner Katze besonders erfolgreich? Wir freuen uns auf dein Feedback ✎.
Autor: S. G. Haak / 28. April 2022